Strompreiszusammensetzung 2023
So setzt sich der Strompreis zusammen
Der Strompreis setzt sich aus zahlreichen Komponenten zusammen. Im dargestellten Beispieltarif "PFALZWERKE öko comfort best“ (Stand: 06/2023, bei einem Stromverbrauch von 3.500 kWh/Jahr im Netzgebiet der Pfalzwerke) sind etwa 52% des Strompreises vom Energieversorger nicht beeinflussbar.
Der Strompreis setzt sich aus drei Blöcken zusammen
1. Steuern, Abgaben und Umlagen
Das sind Gelder, die an den Staat fließen. Sie machen mit 28 Prozent des Strompreises einen großen Anteil aus.
Zusätzlich zur Umsatzsteuer fällt die Stromsteuer auf die Nutzung von elektrischem Strom an. Sie wird auch als "Ökosteuer" bezeichnet.
Die §19 StromNEV-Umlage soll energieintensive Industriebetriebe in Deutschland wettbewerbsfähig halten. Dank ihr können Unternehmen aus diesem Bereich eine Befreiung von den Netznutzungsentgelten oder deren Ermäßigung beantragen. Die Kosten tragen dann die Endverbraucher*innen.
Die Konzessionsabgabe stellen Kommunen den Energieversorgern in Rechnung. Und zwar für die Benutzung der öffentlichen Wege und Straßen, auf denen die Stromleitungen verlegt werden.
Weiterhin sind die Offshore-Netzumlage sowie die KWKG-Umlage im Strompreis inbegriffen.
2. Netznutzungsentgelte, Messungen und der Messstellenbetrieb
Netznutzungsentgelte sind Kosten, die vom Netzbetreiber für die Durchleitung des Stroms durch ihre Netze erhoben werden. Davon werden die Kosten für den Aufbau, den Betrieb und die Instandhaltung des Stromnetzes bezahlt. Beim Punkt Messungen und dem Messstellenbetrieb geht es um das Entgelt für die Kosten der technisch notwendigen Mess- und Steuereinrichtungen (z.B. Zähler) und die Ablesung. Im gewählten Tarifbeispiel (Tarif "PFALZWERKE öko comfort best“) fallen beim Strompreis 24 Prozent für Netz- und Messentgelte im Netzgebiet der Pfalzwerke Netz AG an.
3. Energiebeschaffung/Service und Vertrieb
Was heißt Energiebeschaffung? Die Energieversorger kaufen den Strom, den sie ihren Kundinnen und Kunden weitergeben, an der Strombörse ein. Es gibt den Terminmarkt für langfristige Einkäufe. Hier kaufen die Energieversorger den Großteil ihrer Energie. Zudem gibt es den Spotmarkt für kurzfristige Stromeinkäufe und den Ausgleichsenergiemarkt zum Ausgleich zwischen eingekaufter und tatsächlich benötigter Strommenge.
Vertrieb und Service umfasst dann die Personalkosten, die Marketingkosten und die Kosten für den Kundenservice, den dein Energieversorger hat. Diese Kosten sind vom Stromanbieter beeinflussbar.
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