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Ludwigshafen, 16.07.2024

Im Einklang mit Natur- und Klimaschutz - ProWind und Pfalzwerke nehmen einen der größten Solarparks in Bayern in Betrieb

Der Ludwigshafener Energieversorger PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT hat für die Osnabrücker Unternehmensgruppe ProWind einen der größten Solarparks in Bayern, im unterfränkischen Fuchsstadt, gebaut. Am Freitag, 12. Juli 2024, wurde die Anlage vor 150 Projektbeteiligten, lokalen politischen Vertreterinnen und Vertretern sowie zahlreichen interessierten Anwohnerinnen und Anwohnern am Sportpark in Fuchsstadt in Betrieb genommen. Auf einer Fläche von 60 Hektar erzeugen künftig über 90.000 Solarmodule regionalen Ökostrom. Doch nicht nur die reine Energieerzeugung ist Bestandteil des Projekts: „Der Solarpark in Fuchsstadt ist unser erstes Leuchtturmprojekt für Bürgerbeteiligung in der Gemeinde Fuchsstadt. Mit gemeinschaftlicher Kraft der Landeigentümerinnen und -eigentümer und der Gemeinde wurde hier einer der größten Solarparks Bayerns umgesetzt“, sagt Johannes Busmann, Gesellschaftergeschäftsführer der ProWind Gruppe.


„Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien sind Herausforderungen, die nur gemeinsam mit allen regionalen Akteuren, allen voran den Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern, zum Erfolg führen. Seit der ersten Präsentation im Gemeinderat im November 2020, dem Aufstellungsbeschluss im April 2021 und den anschließenden behördlichen Genehmigungen, wurde das Projekt mit den beteiligten Firmen und der Gemeinde Fuchsstadt erfolgreich initiiert“, so Busmann weiter.

Solarpark Fuchsstadt. Fotograf: Daniel Kudriaschow

Die Gemeinde Fuchsstadt wird aktiv am Erfolg des Projekts beteiligt und übernimmt einen Anteil von 30 % an der Betreibergesellschaft. Durch bifaziale Photovoltaik-Module, deren Solarzellen beidseitig Licht in Strom umwandeln können, werden die Erträge maximiert. Die angrenzende Satellitenanlage wird darüber hinaus nicht nur mit dem regionalen Ökostrom aus dem Solarpark gespeist, sondern dient direkt als effizienter Datenüberträger. 

Jan Schuka, Projektleiter der Pfalzwerke, zeigte sich nach der Inbetriebnahme hocherfreut: „Mit der Eröffnung der Solaranlage verbinden wir die Förderung erneuerbarer Energie mit Natur- und Artenschutz. Etwa 14 Hektar des Geländes werden für den Artenschutz, den Erhalt der Pflanzenwelt sowie Blühstreifen und Anpflanzungen genutzt. Ein Energie- und Naturlehrpfad entlang des Würzburger-Haus-Wegs soll die Bevölkerung in Zukunft für das Thema der erneuerbaren Energien sensibilisieren und bietet Einblicke in die vielfältige Natur der Region“, so Schuka. 

Menschen, die sich um die archäologischen Funde sorgen, die bei den Untersuchungen im Vorfeld gemacht wurden, können indes beruhigt schlafen: „Das Loch in der Mitte der Solarparks bleibt vorerst unbebaut, um ein tieferliegendes Bodendenkmal zu schützen. Hier wird eine antike Siedlung vermutet“, so Schuka abschließend. Archäologische Untersuchungen hatten zuvor Hausgrundrisse der Linearbandkeramik freigelegt. 

Die Arbeiten zum Bau des Solarparks hatten im September 2023 begonnen. Die Anlage kann bis zu 54 MW Strom liefern und damit rechnerisch etwa 21.000 Zwei-Personen-Haushalte mit Energie versorgen.

Solarpark Fuchsstadt symbolische Inbetriebnahme“: V. l. n. r.: Johannes Busmann (Gesellschaftergeschäftsführer ProWind Gruppe), René Gerner (Bürgermeister der Gemeinde Fuchsstadt), Sandro Kirchner (Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern), Hans-Josef Fell (ehemaliger Bundestagsabgeordneter Bündnis 90/Die Grünen, „Vater“ des Erneuerbare-Energien-Gesetzes), Dr. Manuela Rottmann (Mitglied der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen), Thomas Bold (Landrat des Landkreises Bad Kissingen) Fotografin: Sebnem Altug